Monat: Juni 2025 (Seite 1 von 1)

M wie Magdeburg

Von Lübeck aus ging es mit zwei mal Umsteigen weiter nach Magdeburg. Der zweite Zwischenstopp in Uelzen ließ mir genug Zeit, ein paar Fotos vom Bahnhof zu machen und das zweite Mal in meinem Leben eine von Friedensreich Hundertwasser gestaltete öffentliche Toilette zu besuchen. (das erste Mal war in Kawakawa).

In Magdeburg startete der Weg vom Bahnhof zum Hotel recht trostlos, die Stadt war mittags ziemlich leer und die ersten Gebäude, die ich sah, hatten den typischen Charme „Bahnhofsgegend“. Dann musste ich vorbei an der Grünen Zitadelle und hatte ein Deja Vu.

So viel Hundertwasser an einem Tag gibt es sonst nur in Wien.

Auch mein Hotel direkt am Domplatz ist ein echter Hingucker.

Nach einer Ruhepause machte ich mich dann auf den Weg in Richtung Elbe, um festzustellen, dass es hier nicht eine sondern 3 Elben gibt (Elbe, Zollelbe und alte Elbe) und dass zwischen diesen sehr viel Baustellen sind, so dass ich die Idee dort entlang zu spazieren, wieder verworfen habe und mich auf das Elbufer beschränkt habe.

Auch in Magdeburg nutze ich den zweiten Tag für eine Stadtführung. Bei dieser erfuhren wir viel über die Stadtgeschichte, die dokumentiert bis ins Jahr 805 zurück reicht. Neben Kaiser Otto I. (als Goldener Reiter dargestellt), der aus Magdeburg ein Bistum machte und den ersten Dom (aus Holz) bauen ließ, spielte auch der Physiker Otto von Guericke eine wichtige Rolle für den Wiederaufbau von Magdeburg nach dem 30 jährigen Krieg.

Mit Hilfe der Magdeburger Halbkugeln konnte er die Wirkung des Vakuums belegen.

Kloster und Stiftskirche Unserer Lieben Frauen gehören zu den ältesten Bauwerken von Magdeburg. Nach dem Ende des Stadtrundgangs am Dom gönnte ich mir eine Mittagspause bevor ich an der Führung in der Grünen Zitadelle teilnahm. In einer herrlich kleinen Gruppe von nur 9 Personen wurden wir durch, auf und um die Zitadelle herumgeführt.

Besonders beeindruckend fand ich die Aussicht vom Dach der Zitadelle:

L wie Lübeck

Heute ging es für mich weiter von Kiel nach Lübeck. Mein Weg vom Bahnhof in die Altstadt (UNESCO Weltkulturerbe) führte mich direkt am Holstentor vorbei. (als Motiv u.a. auf dem 50 DM Schein vor 1992 zu finden)

Nach einem nicht so erquickendem Frühstück (Müsli mit abgezähltem Obst, an dem noch das Laub dran war) kam ich an St. Petri vorbei und beschloss die Aussichtsplattform zu erklimmen.

Nach einer Führung durch das Rathaus, das seit dem 13. Jahrhundert im Betrieb ist,

machte ich erstmal eine kurze Pause im Hotel (Motel One), um dann meinen Stadtrundgang fortzusetzen.

Dabei faszinierten mich die zahlreichen Gänge in die Hinterhöfe.

Und dann habe ich noch gelernt, wie es im Fegefeuer aussieht und dass es eine Einbahnstraße ist.

Für meinen zweiten Tag in Lübeck hatte ich die normale Stadtführung und die Gänge und Höfe Tour gebucht.

Los ging es am Holstentor, wo wir erfuhren, warum das Tor besonders protzig ist, schief steht und was zur Stabilisierung unternommen wurde.

Dann ging es weiter an der Statue von Brahms vorbei, der es nur ein Jahr in Lübeck ausgehalten hat. Über die Fußgängerbrücke zur Musikschule ging es an der Schwanenfamilie vorbei zur „Schlüpfergasse“.

Die Häuser dort haben keinen Keller, es gibt 7-8 mal im Jahr Hochwasser und feste Installationen für Absperrungen. Trotzdem sind es die teuersten Immobilien in Lübeck. Auch hier gibt es Gänge in die Hinterhöfe mit ihren Buden.

Über das Zeughaus am Dom und das Fegefeuer ging es weiter zum Rathaus. Im Fegefeuer musste ich feststellen, dass ich gestern doch glatt die Abzweigung zur Hölle übersehen hatte.

Bei der zweiten Tour waren dann die (Hinter-)Höfe und Gänge das Hauptthema. Früher waren es eher Slums, heute sind es Oasen der Ruhe.

Dabei sind die Gänge öffentlich, die Höfe eher privat und gehören meist einer Stiftung.

Nach einer Erholungspause im Café schaute ich mir noch das Heilige-Geist-Hospital von innen an

Zum Abschluss schaute ich mir noch die Kirche St.-Marien an.

K wie Kiel

Um die Urlaubstage aus dem letzten Jahr noch rechtzeitig vor ihrem Verfall einzulösen, habe ich direkt im Anschluss an einen schönen und erholsamen Golfurlaub mit Adelheid in unserem zweiten Heimatclub Soltau den Rücksack gepackt, ein Deutschland-Ticket gebucht und mich „planlos“ auf den Weg gemacht.

Die erste Station dieser Reise war Kiel (und Umgebung).

Nach dem Einchecken im Hotel zog es mich zuerst ans Wasser.

Am Schwedenkai starten die Fähren nach … Schweden und direkt nebenan lag gewaltig „Mein Schiff“.


Nach einem kurzen, landestypischen Mittagessen, ging es aufgrund der Wettervorhersage ins Museum.

Aus den empfohlenen Museen das Computermuseum der FH Kiel ausgesucht.

Da es ziemlich abseits liegt, war ich am Anfang allein im Museum (zum Glück nicht nachts). Die Entwicklung der Rechner bis zu der Zeit, als ich mit meinem Studium begonnen habe, war interessant dargestellt und es gab den ein oder anderen Flash Back.

Meine nächste Station war Laboe.

Auf dem Heimweg machte ich noch einen kurzen Abstecher zum alten Rathaus.

Da am zweiten Tag die meisten Museen geschlossen waren, startete ich den Tag nach einem schnellen Frühstück im Botanischen Garten der Universität Kiel.

Danach ging es vorbei am Nordfriedhof und Wasserturm Ravensberg

weiter zur Aussichtsplattform am Nord-Ostseekanal, wo ich bei sehr wechselhaftem Wetter das Schleusen der unterschiedlich großen Schiffe beobachten konnte.

Noch bevor die Schleusentore wieder geöffnet wurden, machte ich mich auf den Weg auf die andere Seite des Kanals.

Dort gab es erstmal wieder das ortsübliche Mittagessen, diesmal in noch besserer Qualität.

Dann ging es weiter zum Leuchtturm Kiel-Holtenau.

Beim Blick auf die Förde

merkte ich, dass ich Meer sehen wollte und nahm kurzentschlossen den Bus nach Kalifornien.

Nach einer kurzen Pause am Strand, spazierte ich dann am Strand entlang bis zum Strand von Brasilien, noch ein Stückchen weiter und machte mich dann wieder auf den Weg zurück zum Hotel.