Monat: September 2025 (Seite 1 von 1)

B wie Bremen

Nach dem wir schon am letzten Abend unserer Weserradtour uns noch kurz gemeinsam die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bremen angesehen hatten

blieben Angelika, Andreas, Volker und ich noch einen weiteren Tag in Bremen, um uns die Stadt anzusehen. Ich war am Morgen sehr früh wach und nutze dies für einen Erkundungsspaziergang durch die noch menschenleere Stadt.

Nach dem ich also nun herausgefunden hatte, was für einen Turm wir da gestern gesehen hatten, ging ich durch die Schnoor zurück. Auch hier hatte ich das Glück, dass ich fast alleine unterwegs war und eine ganz besondere Stimmung einfangen konnte.

Dann machte ich mich über Nebenstraßen zurück auf den Weg zum Schiff.

Nach dem gemeinsamen Frühstück (während es draußen anfing zu regnen) ging es für Adelheid und Ingo zum

und Angelika, Andreas, Volker und ich brachten unsere Räder und Sachen ins nächste Hotel, dem Dorint am Loriotplatz. Wetterbedingt entschlossen wir uns dann für einen Besuch im nahegelegenen

Am Nachmittag hatten wir eine Stadtführung gebucht, bei der es zum Glück weitestgehend trocken blieb. Hier bekamen wir viel Informationen zur Geschichte von Bremen und den verschiedenen Sehenswürdigkeiten.

Danach konnten wir dann (endlich) im Hotel einchecken und uns auf unseren Zimmern etwas ausruhen, bevor wir zum Abendessen erneut in die Schnoor gingen.

Weserradtour Etappe 7

Heute starteten wir zu unserer letzten gemeinsamen Etappe nach Bremen. Die geplante Tour über eine Alternativroute ließ Verden rechts liegen, war aber immer noch die längste auf unserer Tour.

Sie ging über viele kleine Dörfer, das Villenviertel von Baden, aber wir fanden auf den ersten 40 km keine Möglichkeit einzukehren, so dass wir nach über 2 1/2 Stunden ohne längere Pause ziemlich kaputt (und etwas genervt) in Thedinghausen ankamen. Nach etwas Hin- und Her landeten wir im lokalen Imbiss und genossen endlich ein Barre Bräu (dein Herz erfreu), eine Gelegenheit, auf die Andreas schon so lange gewartet hatte.

Nach der Stärkung fuhren wir noch kurz zurück zum Schloss Erbhof, das wir aber aufgrund der dort stattfindenden Hochzeitsfeier nicht näher besichtigen konnte.

Danach ging es weiter in Richtung Bremen zuerst noch durch eher ländliche Gebiete, doch bald wurde der Fahrradverkehr auf dem Radweg immer dichter und dann war auch schon die Innenstadt von Bremen in Sichtweite.

Hier mussten wir noch ein bisschen suchen, bis wir den Weg zu unserer letzten, besonders urigen Unterkunft, dem Küstenmotorschiff Aventura fanden. Hier feierten wir unsere Ankunft nach über 400 gemeinsamen Kilometern mit dem obligatorischen Einlaufbier.

Morgen heißt es für Adelheid und Ingo Abschied nehmen, während der Rest von uns noch eine weitere Nacht in Bremen bleiben wird, um ein wenig die Stadt zu erkunden.
Aber das ist natürlich ein weiteres Kapitel in Deutschland von A bis Z.

Weserradtour Etappe 6

Nach einer sehr ruhigen Nacht im Mühlengasthof Landesbergen starteten wir den heutigen Tag mit einem ausgiebigen Geburtstagsfrühstück.

Um den durchziehenden Regenfronten auszuweichen, fuhren wir zunächst auf dem schnellsten Weg nach Nienburg. Dort hatten wir noch etwas Zeit für Besichtigungen, bevor wir vor dem Regen in eine Bäckerei in der Innenstadt flüchteten.

Gegen Mittag konnten wir dann regenfrei weiter fahren. Auf unserem Weg konnten wir das zweite frischgeborene Kalb unserer Tour bewundern.

In Drakenburg wechselten wir auf die andere Weserseite und besichtigten den Weserrenaissance-Torbogen am Rittergut Drakenberg und die Johannis-der-Täufer-Kirche.

Nach einem letzten Wechsel mit der Fähre bei Schweringen fanden wir in der hol(ü) Bar noch ein schönen Platz für eine Einkehr bei mittlerweile wieder sonnigem Himmel.

Von hier aus war es nur noch ein kurzer Weg bis zu unserem heutigen Ziel, dem Thöles Hotel Bücken. Hier wurden wir im modernsten und größten Hotel unserer Reise routiniert empfangen. Nach dem wir unserer Räder in einem Luxusabstellraum untergebracht hatten, konnten wir sehen, dass auch unsere Zimmer sehr schick und geräumig waren. Allein meine Dusche war größer als das gesamte Bad im Grotehof in Minden.

Weserradtour Etappe 5

Für heute war zur Erholung eine kurze Etappe angesagt mit genügend Zeit für Pausen. Die Altstadt von Minden passierten wir auf unserem Weg zurück vom Hotel zur Weser.

Am Wasserstraßenkreuz fuhren wir von der Weser hoch zum Mittellandkanal und bestaunten dieses imposante Bauwerk.

Auch für die Schachtschleuse, mit der Schiffe zwischen Weser und Mittellandkanal wechseln können (mit ungefähr 13m Höhenunterschied) nahmen wir uns ausgiebig Zeit.

Leider war die Gastronomie an der Schleuse geschlossen, so dass wir nun auf dem Weg nach einer Alternative suchten. Der Biergarten im Schloss Petershagen ist nur am Wochenende geöffnet, aber wir fanden noch einen guten Bäcker, bei dem jeder etwas Leckeres fand.

In Schinna machten wir noch einen kurzen Abstecher durch das Kloster bevor wir dann schon bei unserem Ziel, dem Mühlengasthof in Landesbergen ankamen. Dieser bietet für kleines Geld einen Biergarten, der ein wahres Blumenparadies ist und idyllischer nicht sein kann, gemütliche Zimmer mit Fliegengittern vor dem Fenstern und phantastisches Essen mit selbstgezüchteten Zutaten wie der eingelegten Teardrop Chili, von der wir noch nie etwas gehört hatten.

Weserradtour Etappe 4

Heute morgen starteten wir bei bewölktem Himmel und mit der Chance auf Regen. Durch die Altstadt von Hameln fuhren wir zurück an die Weser und schon kurz hinter Hameln verpassten wir beinahe die Abzweigung zu unserem ersten Zwischenziel, dem romanischen, über 1000 Jahre alten Damenstift Fischbeck.

Nach weiteren kurzen Fotostopps fuhren wir bei immer besserem Wetter weiter nach Rinteln, wo wir uns in der Altstadt zunächst beinahe verloren aber dann doch wieder fanden. Dass wir dabei an einem Denkmal mit 3 Schweinen vorbei kamen, war nur Adelheid aufgefallen.

Vom Eiscafé Rialto aus, erkundeten wir jeweils zu Fuß die Stadt.

Danach machten wir noch einen Abstecher zum alten Hafen,

bevor wir den weiteren Verlauf unserer Route ausdiskutierten. Die Weser macht bis nach Porta Westfalica einen großen Bogen, so dass es auf dem Weserradweg noch weitere 40km gewesen wären, was für nicht jeden aus unserer Gruppe aufgrund von Gesundheits- bzw. Fitnesszustand sinnvoll erschien. Da wir uns nicht aufteilen wollten, nahmen wir gemeinsam die Abkürzung über den Berg (Veltheim nach PW-Hausberge), was uns eine phantastische Aussicht auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal bescherte.

Porta-Westfalica ließen wir dann links liegen und machten in Minden noch mal Halt bei der Schiffsmühle, die wir noch vor der nächsten angemeldeten Gruppe kurz besichtigen konnten.

Von da aus fuhren wir weiter zu unserem Hotel, dem Grotehof, der in Minden etwas abseits des Weserradwegs liegt, in dem wir sehr freundlich empfangen wurden. Nach der Regeneration in der Sauna und einem sehr guten Abendessen schafften wir es heute zum ersten Mal auf unserer Tour noch eine Runde Skyjo zu spielen.

Weserradtour Etappe 3

Nach dem Frühstück fuhren wir erstmal vom Hotel über die Weserbrücke nach Holzminden. Dort mussten wir direkt am Ufer der Weser Halt für einen Fotostopp machen.

Danach ging es in die Altstadt vorbei an den verschiedenen Duftsäulen, die in Holzminden, der Stadt der Düfte, verteilt sind.

Kurz hinter Holzminden ließ uns eine Herde Rinder erneut anhalten. Von der Besitzerin erfuhren wir, dass das Kalb in der vergangen Nacht geboren wurde.

Nun ging es mit nur weniger kurzen Stopps zügig weiter bis nach Bodenwerder, der Münchhausen Stadt, wo es am Ufer der Weser einige Restaurants gab, die sich für eine ausgedehntere Pause anboten.

Anschließend hatten wir wieder genügend Energie, um uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Bodenwerder kurz anzusehen und dann die Fahrt fortzusetzen.

Kurz vor Hameln verwirrte uns dann die Abweichung der verschiedenen Navigationssysteme vom ausgeschilderten Weg, doch letztendlich kamen wir alle, wenn auch kurz getrennt, am Hotel Christinenhof in Hameln an.

Nach einer Entspannungspause im kleinen Spa-Bereich (Schwimmbad und Sauna) besichtigten wir Hameln und waren erstaunt über die Pracht der alten Häuser.

Weserradtour Etappe 2

Nach einer für die Mückenjäger unter uns sehr unruhigen Nacht starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück bei strahlendem Sonnenschein in Weißehütte.

Diesmal nahmen wir nicht die Fähre, um auf die andere Weserseite zu kommen, sondern fuhren weiter bis zur Brücke nach Gieselwerder.

Unser erster Halt war nach der heutigen Bergetappe (25 % Steigung!!!), die wir gemeinsam alle meisterten, Bad Karlshafen. Nach einem kurzen Stopp am Hafen gönnten wir uns zur Belohnung ein Eis im an der Weser gelegenen Garten des Eiscafé Cortina.

In Würgassen ging es wieder mit der Fähre auf die andere Seite und von da aus ging es über Beverungen, vorbei am Schloss Fürstenberg an den Godelheimer See, wo wir eine Mittagspause mit Schwimmbad-Pommes, Bier und Aussicht auf den Sandstrand genossen.

In Höxter war dann Kultur angesagt. Andreas ist dort aufgewachsen und zeigte uns die schönsten Fachwerkhäuser, Kunst und natürlich auch das Weltkulturerbe Kloster Corvey.

Um zu unserem Hotel Kiekenstein in Strahle zu kommen, mussten wir den Weser-Radweg verlassen und über eine letzte Bergetappe bewältigen. Belohnt wurde das dann mit der phantastischen Aussicht von der Restaurant-Terrasse auf das Wesertal.

Auch die totale Mondfinsternis konnten wir hier später beobachten.

Weserradtour Etappe 1

Der erste Tag unserer Radtour entlang der Weser startete in Göttingen. Ich hatte bei Volker übernachtet, der in Göttingen oben auf dem Berg wohnt.

Bei strahlenden Sonnenschein waren wir früh wach, packten die Räder voll und hatten noch genügend Zeit für einen Kaffee auf der Terrasse, bevor wir zum ersten Treffpunkt an der Brücke über die Leine starteten, wo wir mit Andreas und Angelika verabredet waren. Die ersten Meter auf dem vollgepacktem Rad fühlten sich sehr ungewohnt und wackelig an, doch auf den hervorragenden Radwegen kamen wir gut und früher als geplant an.

Nun ging es weiter zur Bäckerei Hermann in Groß Ellershausen, wo Ingo und Adelheid bereits auf uns warteten. Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann ca. 35 km durchs Weserbergland über Dransfeld nach Hann.-Münden, wo „Fulda und Werra sich küssen“ und die Weser startet.

Hann.-Münden hat nicht nur den Weserstein zu bieten, sondern auch eine wunderschöne Altstadt, wo es beim Ritter der Rotwurst preisgekrönte Bratwurst gibt, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen konnten.

So gestärkt ging es nun die Weser entlang zum nächsten legendären Halt, dem Fährhaus in Hemeln, ein bekannter Treffpunkt für Biker, wo auch der Altkanzler Gerhard Schröder gelegentlich einkehrt (zuletzt im Mai, wie unsere Bedienung zu berichten wusste).

Unsere nächste Station war das Benediktiner Kloster Bursfelde.

Danach setzten wir mit der Fähre in Oedelsheim auf die andere Weserseite über und fuhren 2 km zurück zu unserem ersten Hotel, dem Gasthaus zum Lindenwirt in Weißehütte.

Die Bilder zeigen einige besondere Orte, aber mein Highlight des Tages war die Tour selbst, durch grüne Wälder und Felder, entlang der Weser in einer wirklich wunderschönen und idyllischen Landschaft, an der ich mich gar nicht satt sehen konnte und die Freude darüber, dies gemeinsam mit so guten Freunden erleben zu können.