Unsere Unterkunft auf Terceira, die Alluar Lodge bot uns ein eigenes kleines Häuschen für uns. Unser Frühstück bekamen wir in einem Korb auf die Terrasse gestellt und die Katzen wollten so gern etwas davon abhaben, dass sie sogar die Klarsichtfolie vom Aufschnitt entfernten. Am ersten Morgen konnten wir das Frühstück aber nur drin geniessen, denn wir mussten feststellen, dass es auf den Azoren nicht nur die berühmten „Hochs“ gibt, sondern dass so ziemlich jedes Wetter von hier kommt.
Aussicht und Wetter war Inspiration für mein Werk …Toter Fisch im Trüben
Solches Wetter ist natürlich hervorragend für das Pflanzenwachstum geeignet.
Schon bei unserer ersten Fahrt über Terceira bemerkten wir wie sauber und aufgeräumt hier alles aussah. Gerade so als wäre gerade Kehrwoche gewesen.
Impressionen von Terceira
Neben Wanderungen zu besonderen Aussichtspunkten konnten wir neben geringfügigen vulkanischen Aktivitäten auch eine Lavahöhle besichtigen.
Vor unserem Abflug besichtigten wir noch Praia da Vitória, wo am Hafen das Training für einen besonderer Wettkampf stattfand.
Blick auf den HafenWindsurfen mit FoilsRathausBlick auf den Facho AussichtspunktIgreja de Santa Cruz
Bevor es zu den Azoren gehen sollte, hatten wir noch zwei Übernachtungen in Lissabon eingeplant. Wir waren zwar bereits bei unserer letzten Portugal Reise schon in Lissabon gewesen (mein erstes Mal), aber das war damals nur ein Tagesausflug gewesen.
Dieses Mal war unser Hotel mitten in der Stadt und so wollten wir uns dieses Mal per Pedes, Bus und Bahn auch mal ein paar Sehenswürdigkeiten abseits der üblichen Pfade anschauen.
Aussicht auf den AussichtsturmAussicht auf den HafenWahrzeichen dürfen auch nicht fehlenbevor wir von den Aussichten zur Kunst kommen
Auf unseren Streifzügen kamen wir an einigen Meisterwerken der Street Art vorbei …
bevor wir dann sogar einen Abstecher ins Museum machten.
Im Museu do Fado gab es allerdings mehr zu hören als zu sehen.
Nach einer kurzen Betrachtung der lokalen Architektur und Fauna …
machten wir uns auf den Weg zum Aquädukt, unserer letzten Station vor dem Abendessen.
Der Fußweg auf dem Aquädukt …bietet besondere Aussichten …und Einsichten.
Nun geht es schon nach Christchurch und damit zum Ende unserer Reise.
Schon auf unserer Fahrt Richtung Norden, die uns an Christchurch vorbei führte waren uns die vielen neuen Siedlungen am Rande der Stadt aufgefallen. Wir wußten bereits, dass die Gründe dafür wohl im Erdbeben zu sehen sind, dass die Stadt im Februar 2011 traf. Nun mussten wir erfahren, dass dieses Erdbeben seinerzeit 80% des Zentrums der Stadt zerstörte. Der Stadtkern war nach dem Beben für 2 Jahre nicht zugänglich.
Um so verblüffender ist es, wenn man nun ins Zentrum der Stadt kommt. Zwar sind vielerorts noch brach liegende Flächen und auch schwer beschädigte Gebäude zu sehen, alles in allem wirkt die Stadt aber sehr modern und schick. Wir sind beeindruckt vom Optimismus mit dem die Menschen mit der Situation umgehen. Erdbeben sind hier an der Tagesordnung- es ist immer nur eine Frage der Stärke.
Im Hintergrund die beschädigte Kathedrale
Dieser Sessel zeigt die Mentalität der Neuseeländer. Das Mosaik besteht aus Scherben von beim Erdbeben zerstörtem Geschirr.
Wir besuchen so ziemlich alle Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wir nehmen uns Zeit für die Kunst.
Besuchen den botanischen Garten mit:
Seinen Blumenwiesen
Dem Rosengarten
Europeana
???
Alexander
Double Delight
Sunset
Paddy Stephens
???
Burma Star
Solitaire
Einer Unmenge von Dalien.
Die aus unserer Sicht schönste – Kotare Magic
und einer Ausstellung einer außergewöhnlichen Künstlerin Jenny Gillies, die seit mehr als 20 Jahren Blumenkostüme kreiert.
Morgen früh geht es zum Flughafen und auf den Heimweg. Abfahrt hier ist um 9.00h.
Dann erwarten uns drei Flüge
Christchurch – Singapur
Singapore Airlines 6.1. 12.05h - 6.1. 17.40h
Singapur – Moskau – Stockholm
Singapore Airlines 7.1. 00.05h - 7.1. 8.15h
Stockholm – Düsseldorf
Eurowings 7.1. 20.15h - 7.1. 22.25h
Mal sehen, wie umfangreich das Empfangskomitee am Düsseldorfer Flughafen wird.
Vor dem Jahreswechsel soll es heute noch einmal eins Highlight geben wir wollen Wale sehen. Dazu haben wir eine Bootstour in Kaikoura gebucht.
Auf dem Weg machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Gore Bay einem schönen recht abgelegenen Strand und passieren dabei die Cathedral Cliffs.
Dann fahren wir weiter nach Kaikoura wo die Auswirkungen des Erdbebens von 2016 auf sehr beeindruckende Weise sichtbar sind. In der Region hat sich der Boden um bis zu mehr als 5 Meter angehoben.
Diese Felsen lagen vor dem Erdbeben noch unter der Wasseroberfläche Das ist ihm wohl gleichgültig
Als wir bei Whale Watch Kaikoura für unsere Waltour einchecken scheint alles in bester Ordnung. Um 15.30h beginnt das Briefing für die Tour. Wir schlendern noch ein wenig durch den Ort. Das Briefing wird durchgeführt. Dann erscheint der Kapitän unseres Bootes und sagt die Tour aufgrund der aktuellen Windbedingungen ab. Es weht inzwischen ein deutlicher Wind mit bis zu 25kn. Wieder ein Punkt für unseren nächsten Aufenthalt in Neuseeland oder irgendeinen anderen Ort auf der Welt wo man Wale beobachten kann.
An einer Bude am Strand bei Nin‘s Bin kaufen wir noch schnell einen Lobster damit nach dem spärlichen Weihnachtsessen wenigstens ein gescheites Sylvestermenü auf dem Tisch steht.
Anschließend fahren wir zum Manakau PurePod, wo wir völlig „netzfrei“ ins Jahr 2020 starten werden.
Unser Sylvestermenü
Wir verbringen einen äußerst entspannten Jahreswechsel und die 2 folgenden Tage in völliger Abgeschiedenheit.
Die Rundumsicht
Diese zwei sind ausgerissen. Das schlechte Gewissen ist geradezu offensichtlich
Waipara hatten wir aufgrund seiner Weingüter als Zwischenziel ausgesucht. Von Akaroa aus war es eine relativ kurze Fahrt, deren spektakulären Teil wir bereits von der Hinfahrt kannten und der heute sehr wolkenverhangen war.
In Waipara hatte die Pegasus Winery, die wir aufgrund des hochgelobten Restaurants besuchen wollten, leider geschlossen, so dass wir stattdessen bei Waipara Springs sehr gut gegessen und einige sehr leckere Weine verkostet haben.
Unsere nächste Station war ”Torlesse Wines”, das sich direkt neben unserer Unterkunft (Barb’s Place) befindet und noch ein echter Geheimtipp ist. Hier hätten wir als self contained Camper sogar kostenlos auf dem Parkplatz übernachten können. Aber nach vier Nächten im Campervan freuen wir uns auf das bequeme Bett.
Dieser Tag voller Sonnenschein war optimal dafür, einfach mal die Füße hochzulegen, die Aussicht auf die Bucht vom Campingplatz aus zu genießen, ein Buch zu lesen (Heike) oder am Blog zu arbeiten (Rainer).
Farbenfroher Ausklang eines sonnigen Tages in Akaroa
Lediglich zum Abendessen mussten wir uns zur Aktivität aufraffen und zwischen selber kochen oder nach Akaroa runter laufen entscheiden…
Langsam neigt sich unser Aufenthalt dem Ende entgegen und wir machen uns auf den Weg in Richtung Christchurch. Allerdings erst einmal nur in die Richtung. Zunächst wollen wir noch nach Akoroa, was uns dringend nahegelegt wurde.
Die Fahrt hat nichts wirklich spannendes zu bieten, bis wir uns unserem Ziel nähern und den ersten freien Blick auf die Bucht haben.
Das sieht doch vielversprechend aus
Für die 2 Nächte haben wir noch einen Platz auf dem zur ‚Top 10 Holiday Park‘ ergattern können. Da die Hauptsaison jetzt in vollem Gange ist, ist das nicht selbstverständlich. Bei unserer Ankunft stehen etliche Autos vor der Rezeption, aber wir haben ja reserviert. Die ‚Top 10 Holiday Parks‘ haben uns bisher voll und ganz überzeugt. Dieser ist insbesondere im Bezug auf die sanitären Einrichtungen nicht auf dem neuesten Stand, aber alles ist Sauber. Aufgrund der tollen Lage und der Nähe zu Christchurch ist eine Renovierung wohl auch nicht so dringend geboten. Schließlich ist man auch so ausgebucht.
Durch die Lage am Hang bedarf es zwar eines steilen Abstiegs und entsprechend eines ebenso steilen Aufstiegs bei der Rückkehr, aber der Weg führt recht zügig zum Ort.
Zum Abendessen laufen wir hinunter …
… und werden mit offenen Armen (Flügeln) empfangen
Ein kurzer Abstecher zum Leuchtturm rundet den Abend ab
Heike wollte es sich trotz widriger Bedingungen nicht nehmen lassen ‚das Fotomotiv‘ in Lake Tekapo abzulichten:
The Church of the Good Shephard
Der inmitten der Berge gelegene milchig-blaue See (die Farbe entsteht durch aus dem Gletscher ausgewaschene Sedimente) lädt zum Verweilen ein und das tun wir dann auch. Wir lassen es recht ruhig angehen, entscheiden uns aber doch zu einer dreistündigen Wanderung auf den Mount John zum Mount John Observatory. Die Wanderung soll uns in einer Stunde zum Observatorium hinauf bringen und dann in einer langen Schleife am See entlang in 2 Stunden wieder zurück bringen. Wir starten bei sonnigen 20 Grad.
Als wir am Observatorium ankommen bläst uns ein kräftiger Wind fast aus den Schuhen, sodass es einer ruhigen Hand und einer kurzen Verschlusszeit bedarf überhaupt ein Foto schiessen zu können.
Die Wolken hinten links sehen auch nicht gerade Vertrauen erweckend aus und bei den Winden kommen sie auch schnell näher.
Auf der anderen Seite sieht alles schön aus:
… still und starr ruht der See
Dennoch planen wir um und entscheiden uns, den erheblich kürzeren Weg, den wir als Aufstieg verwendet haben, auch wieder zurück zu laufen. Als uns einige wenige Regentropfen erreichen, fühlen wir uns bestätigt. Kaum haben wir die Kuppe des Mount John wieder verlassen sind wir wieder in der Abdeckung des Berges und die Sonne scheint wie zuvor, sodass wir unsere Regenkleidung gleich wieder ablegen.
Am Abend machen wir uns dann noch einmal auf um einige Impressionen einzufangen:
Ursprünglich war eine Fahrt über den Arthur Pass nicht geplant. Aufgrund der Sperrungen auf dem Weg zum Franz Josef Glacier war diese aber erforderlich, sodass wir Lake Tekapo schon einmal passiert hatten. Da für die Zeit ab Weihnachten Buchungen aber dringend empfohlen waren, traten wir nun die bereits lange geplante Tour zum Lake Tekapo an.
Schön, dass es zwischen Dunedin und Lake Tekapo einige Highlights gibt, die fast alle Reiseführer dringend empfehlen, aber auch einige, die nur in den Führern ‚abseits der ausgetretenen Pfade‘ auftauchen.
Auch wenn wir auf der Nordinsel die Koutu Boulder (siehe Tag 7 + 8) wollten wir uns die Moeraki Boulders auch noch anschauen.
Im Vergleich zu den Koutu Boulders waren sie dann etwas enttäuschend
Eine beeindruckende Lichtinstallation – man steht mittendrin!
Die Philosophie der in Oamaru ebenfalls ansässigen New Zealand Whiskey Collection wird zumindest jeden Whiskey Liebhaber erfreuen:
Die Elephant-Rocks bedürfen zwar einer gewissen Phantasie wenn man beim Anschauen wirklich an Elefanten denken will, beeindruckend sind sie aber allemal.
Wie leicht Energiegewinnung sein kann zeigen die an nahezu allen Seen errichteten Wasserkraftwerke. Unter den gegebenen Umständen wird sicher niemanden auf die Idee kommen in Neuseeland ein Kernkraftwerk zu bauen:
Was hier (aufgrund der aktuellen Hochwassersituation) am Wasserkraftwerk vorbeiläuft würde schon einige Haushalte mit Strom versorgen können
Uns beeindruckt allerdings immer wieder der Blick auf den Mount Cook, den wir während der Fahrt noch einmal genießen durften.
so nah …und doch so fern
Da ist der Blick über den Lake Tekapo am Abend geradezu langweilig.
Bei unserer Ankunft müssen wir dann allerdings feststellen, dass es mit der Ruhe jetzt wohl vorbei ist. Mit dem Weihnachtsfest hat hier die Hauptsaison begonnen und an der Rezeption des Campingplatzes erwartet uns eine lange Schlange. Dabei war uns ausdrücklich versichert worden, dass es in Neuseeland keine Schlangen gibt.
Mit Blick auf das Wetter haben wir uns am heiligen Abend recht heimisch gefühlt. Regnerische 12 Grad hätten wir vermutlich in Köln auch gehabt.
Bei diesen Bedingungen, und weil es auf der Strecke zwischen Glenledi und Dunedin auch nicht so viele Besonderheiten gibt, sind wir ohne Zwischenstopp bis Dunedin durchgefahren. Dort haben wir dann aber doch einen Stopp eingelegt, bevor wir zu unserem Nachtlager für Weihnachten Port Chambers weitergefahren sind.
Aufgrund der Bedingungen und weil wir mit dem Museum in Wellington bereits eine positive Erfahrung hinter uns hatten, entschlossen wir uns zu einem Besuch im Toitū Otago Settlers Museum.
Hier ist die Geschichte der Region Otago von Ihren Anfängen bis in die jüngste Zeit sehr informativ und interessant aufbereitet, sodass bei dem Besuch keine Langeweile aufkommt.
Das interessanteste waren dann doch wieder die alten Mobile
Nach der Fahrt zu unserem B&B in Port Chambers ging es noch einmal hinauf zum Lookout der einen schönen Blick auf die Einfahrt in die Bucht von Dunedin aber auch auf den in der Einfahrt liegenden Containerhafen bietet.
Für den ersten Weihnachtsfeiertag waren wir bereits vorgewarnt, dass alle öffentlichen Einrichtungen geschlossen sein würden. Dies hat sich dann auch voll und ganz bestätigt. Neben den öffentlichen Einrichtungen war tatsächlich alles geschlossen. Es war nicht einmal ein einziges Restaurant zu finden.
Für uns stellte dies aber kein Hindernis dar. Wir besuchten:
Das angeblich, nach der Oper von Sydney, am zweithäufigsten fotografierte Gebäude in der südlichen Hemisphäre, den Bahnhof von Dunedin. Hier zeigte sich dann, dass es auch sein Gutes hat, das an Weihnachten hier alle Bürgersteige hochgeklappt sind. Wann sonst würde ein Foto dieses Gebäudes ohne einen einzigen Menschen davor gelingen.
Selbst die war – wie deutlich zu sehen – geschlossen
Am Nachmittag dann noch ein Besuch beim Royal Albatross Centre. Das war natürlich auch geschlossen, aber das wußten die Albatrosse wohl nicht, den die flogen, neben den hunderten von Möwen, trotzdem dort herum. Es gab
Möwen (teilweise auch verkleidet)
Seelöwen, im Wasser, an Land, groß aber auch ganz klein
so manch anderen komischen Vogel
… und natürlich Albatrosse, die so unglaublich elegant fliegen!
Für das Weihnachtsessen mussten dann ein paar der in unserem Gourmet-Kühlschrank gelagerten Spezialitäten herhalten. Fotos davon ersparen wir euch lieber.