Omarama hatten wir wegen seiner Nähe zum Aoraki/Mount Cook als Ziel gewählt. Nachdem uns die Zufahrt zum Franz Josef Gletscher durch die Strassensperren verwehrt wurde, hatten wir beschlossen uns der Ostseite des Mount Cook und damit dem Tasman-Gletscher und dem Hooker-Gletscher zu widmen.
Schon die Annäherung an den höchsten Berg Neuseelands vorbei an Seen, die aus dem Gletscherwasser der diesen Berg tragenden Gletscher gespeist werden liefert unglaubliche Eindrücke und Bilder.

Je näher man kommt um so mehr beeindruckt der mit 3724 Metern höchste Berg Neuseelands. Wie muss das erst vor dem 14.12.1991 gewesen sein, als der Berg noch 10 Meter höher war. An diesem Tag ist die Spitze des Berges abgerutscht und ca. 13 Millionen Kubikmeter Eis und Geröll rauschten mit mehr als 200 Km/h ins Tal.

Für den Nachmittag ist eine Bootstour auf dem Tasman Gletschersee geplant. Daher steht zunächst einmal eine Wanderung über 11km (5,5 hin und zurück) zum Gletschersee des Hooker-Gletscher auf dem Programm. Eine besondere Herausforderung für mich, da auf dem Hin- und Rückweg 2 mal 3 Hängebrücken zu überqueren sind.

Dieser Weg führt aber auch vorbei an immer neuen Blicken auf den Mount Cook und die umgebenden Berge. Während der Wanderung konnten wir den Abrutsch großer Schneemassen vom Berg auf den Hooker-Gletscher sowohl bildlich als auch akustisch wahrnehmen. Leider gibt es dazu keinerlei filmische Dokumentation.










‚Basisstation‘ für die Touren in die verschiedenen Gletscherregionen ist das Hermitage-Hotel. In diesem nahmen wir nach unserer Rückkehr vom Hooker-Gletscher noch eine Stärkung vor dem Aufbruch zum Tasman-Gletschersee. Aufgeschreckt wurden wir dort durch einen Feueralarm der zur Räumung des kompletten Hotels führte. Da in diesem auch das Checkin für die Bootstour erfolgen sollte, wurde diese kurzerhand gecancelt. Ein weiterer Grund für einen zweiten Neuseeland-Besuch.
Da wir uns den Tasman-Gletscher nach dem Franz-Josef aber nun nicht auch noch entgehen lassen wollten, entschieden wir uns in Richtung Tasman-Gletscher zu fahren und eine zweite Wanderung über zwar nur 550 Meter aber immerhin 80 Höhenmeter auf uns zu nehmen. Dieser Aufwand wurde durch neuerliche Eindrücke und Bilder belohnt.







Auch die Rückfahrt lieferte so manchen weiteren phantastischen Blick auf Berg und Tal.



