Für meinen Heimflug hatte ich mir von meinen über Jahre gesammelten Meilen einen Flug in der Business Class gegönnt. Mein Flug nach München startete am Abend in San Francisco. Nach einem leckeren Abendessen konnte ich bequem schlafen und kam ausgeruht pünktlich zur Abenddämmerung in München an.
Zur Vorspeise Thunfischdanach MeeresfrüchteAnflug in München
Auch der Weiterflug nach München war pünktlich und so habe ich in Köln dann trotz ZOLLKONTROLLE!!! noch die gewünschte S-Bahn gekriegt.
Und dann …
Adelheid war bereits eher in Weiden West angekommen, um mich am Gleis abzuholen, als ich folgendes hörte: “Sehr geehrte Fahrgäste, aufgrund einer Weichenstörung wird diese S-Bahn nur noch in Köln-Ehrenfeld, Horrem und Düren halten”. Also schnell mit Adelheid einen neuen Treffpunkt vereinbart und dann noch eine kurze Wartezeit in Ehrenfeld. So gab es doch noch etwas Aufregung auf den letzten Metern der Heimreise. (der Deutschen Bahn sei Dank).
Den Tag vor meinem Heimflug nach Deutschland habe ich nicht nur zum Packen genutzt sondern auch noch die Zeit für einen kleinen Ausflug in die Berge von Redwood City genutzt.
Der nahegelegene Edgewood Park hat mich mit dem Versprechen auf eine schönen Aussicht gelockt.
und ein letztes Bild für alle, die sich ein Foto von mir gewünscht haben
Und dann war es auch schon Zeit, Abschied zu nehmen, von den USA, von Kalifornien und der Bay Area und natürlich von meinen lieben Freunden Sybille und Greg. Euch werde ich am meisten vermissen!
Wann ich wieder in Kalifornien bin, weiss ich noch nicht, aber mit Sybille und Greg haben Dagmar und ich bereits eine Verabredung in Texas im April 2024.
Nun sitze ich mal wieder am Flughafen in der Lounge (die deutlich schöner ist als bei meinem letzten Aufenthalt in San Francisco) und warte darauf, dass mein Flug nach München startet. So schade, es ist, dass nun der Urlaub zu Ende ist, so sehr freue ich mich darauf, meine Freunde zu Hause wieder zu sehen.
In Deutschland war bereits Montag Morgen (14.11.) als ich noch in Kona am Flughafen auf das Boarding für meinen Rückflug nach Hawaii gewartet habe. Der Flug dauerte 5 Stunden von 23:30 Uhr bis ca. 6:30 Uhr, die in einem relativ unbequemen Sitz mehr oder weniger schlafend verbracht habe, denn von den angekündigten Turbulenzen habe ich nichts mitbekommen.
Anflug auf San Francisco
In San Francisco habe ich nach der Landung noch nie so schnell im Mietwagen gesessen wie diesmal. Nach einer Dusche und 2 Kaffee war ich dann auch fit für den Tag.
Zusammen mit Sybille ging es bei bestem Wetter nach San Francisco zur Wanderung rund um die Golden Gate Bridge.
Leider konnte ich mangels Teleobjektiv kein Foto von dem Wal machen, den Sybille extra für mich in die Bucht bestellt hatte. Aber es war auch aus der Ferne ein tolles Erlebnis. Für den Kolibri, der dann später am Golden Gate Aussichtspunkt direkt vor meiner Nase auftauchte, war ich dann zu langsam. Er kam ebenfalls so überraschend und man wird halt älter.
Geburtstagskuchen gab es dann an dem Tag gleich zweimal. Einmal am Nachmittag direkt nach unserer Rückkehr aus San Francisco mit einem extra starken Cappuccino und dann noch als Überraschung nach dem Abendessen beim Mexikaner.
An meinem letzten Tag wollte ich noch einen guten Eindruck vom Rest der Insel mitnehmen und habe mit einer Fahrt in den Norden meine Inselumrundung komplettiert.
Als erste Station hatte ich mir den Waipiʻo Valley Lookout ausgewählt. Auf dem Weg dorthin passierte ich bereits viele beeindruckende Täler, leider ohne Möglichkeit anzuhalten.
Waipiʻo Valley
Bei der nächsten Station, dem Pololū Valley Lookout bestand im Gegensatz zum Waipi’o Valley die Möglichkeit ins Tal hinabzusteigen.
Auch sonst konnte ich auf der Fahrt noch weitere schöne Eindrücke sammeln.
Auch an der Original Statue von King Kamehameha, die in seinem Geburtsort Kohala steht, bin ich zweimal vorbei gekommen.
Für heute war kein Programm das Programm. Das Einzige, was ich mir vorgenommen hatte, war Abhängen auf dem Schaukelbett auf der Terrasse.
Das Schaukelbett sieht genau so aus wie auf diesem Foto von AirBnB
Ein neugieriger Besucher beim Frühstück
Doch zur Farmführung, die mir angeboten wurde, konnte ich nicht nein sagen. Mein Gastgeber Sev erklärte mir, wie er die Pflanzen nach der Verwüstung durch den Lavastrom wieder aufpäppelt und wie er den Bestand an Nutzpflanzen durch Ableger sukzessiv erweitert.
Auf dem Gelände befinden sich Macadamiabäume, Süßkartoffeln, Papayas, Maracujas, Ananas, Bananen, Brotfruchtbäume (bekannt von der Meuterei auf der Bounty), Kukui Nüsse, Avocados und Kokospalmen. Ich durfte verschiedene Ableger einpflanzen, Papayas und Maracujas ernten und eine Kokosnuss pflücken und geniessen.
Süßkartoffeln wachsem auf dem …… KomposthaufenMacadamiaMacadamiabäume und TrocknungsstelleWeiterverarbeitung der Macadamia NüsseBrotfruchtbaumBrotfruchtbaumPapayaAlles (Apfel-)BananeKukui Maracuja KokospalmenTree Mold, der beim Lavafluß von 1710 entstanden istLavafluß von 2018Meine Unterkunft (im Erdgeschoß)
Am Nachmittag kam ich dann noch in den Genuss einer hawaiianischen Massage durch Sev. Er arbeitet normalerweise in den Luxusanlagen an der Westküste (oder für Milliardäre in deren privaten Feriendomizil) und hat die hawaiianische Massage bei einem legendären Einheimischen gelernt. So kann ich mich nun morgen super entspannt auf die Rückreise nach San Francisco machen.
Heute habe ich es ruhig angehen lassen und den Tag mit dem guten Frühstück bei Sarah in der Lava Pond Lodge gestartet.
Frühstück in der Lava Pond Lodge
Nach einem kurzen Abschiedsbesuch am Vulkan ging es Richtung Hilo und dann weiter zum Akaka Falls State Park, wo neben dem imposanten Akaka Wasserfall (ca. 135 m) auch noch der Kahūnā Wasserfall (ca. 90 m) zu erahnen ist.
Ein letzter Blick in den KraterAkaka FallKahūnā Fall
Neben den Wasserfällen ist hier an der Ostküste die tropische Regenwald Vegetation sehenswert, die ich auch auf der “Scenic Route“ zwischen Papaikou und Pepeekeo bewundern konnte.
Danach ging es zurück nach Hilo zum Rainbow Fall, der mir bei meinem Besuch allerdings den Regenbogen schuldig geblieben ist.
Rainbow Falls
Dann habe ich in Hilo noch die Versorgung mit Benzin und Lebensmitteln für die nächste Station sichergestellt und bin danach weiter zum letzten Zwischenstopp des heutigen Tages, dem Lava Tree State Monument, gefahren.
Um der Gefahr zu begegnen, dass aus dem Nieselregel ein echter Guss wird, habe ich dann erstmalig in Hawaii den Regenmantel angezogen und konnte mir so abgesichert in Ruhe die weiteren Überbleibsel des Zusammentreffens von Baum und Lava ansehen.
Zum Abschluss meiner heutigen Reise war dann die Fahrt zu meiner Unterkunft ein absolutes Highlight. Vor dem letzten größeren Ausbruch von 2018 hätte die Fahrt 6 Minuten gedauert, nun musste ich 32 Minuten auf einer weiteren “Scenic Route“ bis zum vereinbarten Treffpunkt fahren. Von dort aus war es dann nur noch eine kurze Fahrt, bei der es zum Schluss über das Lavafeld zu einer “grünen Oase” zwischen zwei Lavaströmen ging, in der sich meine Unterkunft für die nächsten zwei Nächte befindet.
Grüne Oase im LavafeldDarstellung meines Standorts bei Google Earthdirekt neben dem Haus stoppte der Lavafluss
Heute bin ich zur ersten Wanderung noch vor den Vögeln aufgestanden, denn ich wollte noch vor dem Sonnenaufgang den Keanakāko’i Overlook, den optimalen Platz zum Lava gucken, erreichen. Um 5 Uhr war der Parkplatz bereits gut gefüllt und mit mir trafen 2 weitere Autos ein. Die Nachtwanderung bei Mondlicht war damit nicht so einsam wie ich gedacht hatte. Kein Wunder bei dieser spektakulären Aussicht:
Dämmerung am Keanakako‘i OverlookLavaeruptionen
Auf dem Rückweg entschloss ich mich noch eine weitere kurze Wanderung vom Kilauea Iki Overlook zum sehr beliebten Thurston Lava Tube zu unternehmen. Dies entpuppte sich als besonders spannendes Ziel, da der Lava Tube nur von 8 am bis 8 pm beleuchtet ist und ich nun einen stockdunklen Tunnel durchwandern konnte.
Rückweg kurz vor SonnenaufgangAussicht vom Kilauea Iki Overlook in den Krater
Nach diesen ersten Wanderungen konnte ich dann das köstliche Frühstück von Sarah mit frisch zubereitetem Eggmuffin, Obstsalat und selbst gebackenem Bananenbrot so richtig geniessen.
Gut gestärkt machte ich mich dann auf den Weg zu nächsten Wanderung. Der Kilauea Iki Trail durchquert den gleichnamigen Krater (ist auf den Fotos vom Overlook gut zu sehen). Von Sarah hatte ich noch die Broschüre mit den Informationen zu den verschiedenen Stationen mit auf den Weg bekommen. Los ging es wieder am Kilauea Iki Overlook.
Nach dem Abstieg in den Kraterhier gut zu sehen der “Badewannenrand“ des Lavaseesfast geschafftvor dem Aufstieg aus dem Krater ein letzter Blick zurückwieder oben angekommenPflanzen nutzen jeden Rissauch der Thornton Tube war (diesmal beleuchtet) wieder dabeiKilauea Iki Trail
Nach so viel Wandern war dann zur Abwechslung Autofahren angesagt. Auf der Chain of Craters Road reihen sich zunächst verschiedene Krater aneinander, bevor sie über ein riesiges Lavafeld bis ans Meer führt.
Mauna UluHōlei Sea Arch (Endstattion der Chain of Crater Road)Eine Oase am Ende der Chain of Crater RoadEin gigantisches Lavafeld bis zum Meerdie Chain of Crater RoadPauahi Craterein gigantisches Lavafeld bis zum MeerLandgewinnung auf Hawaii ArtEindrücke von der Chain of Craters Road
Auf dem Rückweg bot sich noch als Kulturprogramm des heutigen Tages eine kurze Wanderung zu den Pu‘u Loa Petroglyphs an.
Auf dem Weg nach Volcano hatte ich zwei Zwischenstationen eingeplant. In Ho`okena wollte ich mir die Painted Church anschauen und in Punalu’u am schwarzen Strand schnorcheln gehen.
Da in Ho`okena aber die Strasse zur Kirche gesperrt war, habe ich bereits den Stopp dort zum Schnorcheln genutzt, was sich absolut gelohnt hat. Korallen und bunte Fische direkt am Strand!
Punalu‘u hingegen hat sich eher als Touristenattraktion entpuppt. Da dort auch ein kräftiger Wind blies, war ich froh, dass ich schon vorher die Gelegenheit zum Baden genutzt hatte und machte hier dann Mittagspause.
Ein idyllischer PicknickplatzAm Strand von Punalu‘u
habe ich Spuren hinterlassen
Vor der Ankunft in meiner Unterkunft in Volcano machte ich noch einen ersten Abstecher in den Hawaii Volcanoes National Park.
Im Kilauea befindet sich ein aktives LavafeldKilaueaSulphur BanksWanderweg durch den Krater
Nach dem ich gestern bereits erste Eindrücke gewinnen konnte, war heute das ausführliche Erkunden der Westküste angesagt.
Mit dem Pu’uhonua Hōnaunau National Historic Park habe ich gestartet. Zuerst bin ich ein Stück den Ala Kahakai National Historic Trail gegangen und habe diesen Teil des Parks ganz für mich alleine gehabt. Ok, nicht ganz allein, aber ich war der einzige Mensch weit und breit.
Eindrücke vom Ala Kahakai National Historic Trail
Danach bin ich noch die verschiedenen Stationen des historischen Rundgangs abgelaufen:
Station 3 – Strategiespiel Konane Station 4 – Kanoa, MultifunktionslöcherStation 5 – ein Negativabdruck eines BaumstammesStation 7 – Die grosse MauerStation 8 – Hale o KeaweAussicht von Station 10 – dem Lieblingsplatz des KeōuaStation 13 – Strategiespiel KonaneStation 16 – Halau
Nach diesem kulturellen Highlight fuhr ich die Westküste hoch Richtung Norden auf der Suche nach einem Platz zum Schnorcheln. Einen mir passenden Platz habe ich dabei zwar nicht gefunden, aber viele weitere schöne Eindrücke.