Kategorie: Neuseeland (Seite 4 von 6)

Tag 23 – Zealandia (29.11.)

Auf Empfehlung von Belynda, unserer AirBnB Gastgeberin hatten wir uns für eine Twilight Tour in Zealandia angemeldet und beschlossen, dass wir dort bereits am Nachmittag herumwandern wollten.

In Zealandia ist man bemüht, die Zerstörung der Natur die seit der Einwanderung der Maori und der Europäer durch Ratten, Katzen, Opossums und natürlich Menschen verursacht wurden durch Aufforstung, Auswilderung und Schutz rückgängig zu machen. So hat man rund um das Areal einen Zaun errichtet, der Schutz vor Mäusen, Ratten, Wieseln, Katzen und sonstigen Tierarten, die man dort komplett entfernt hat.

Wir haben dabei viele Vögel beobachten können, den Kiwi konnten wir am Abend aber leider nur hören und riechen.

Es gab aber auch andere Tiere zu entdecken:

Tuatara

Den natürlichen Regenwald konnte man bisher noch nicht komplett wiederherstellen, da von den Europäern durchgeführte Bewaldungen, die mit dem Bewuchs des Regenwaldes keine Symbiose bilden erst nach und nach wieder abgetragen werden müssen. Was man aktuell sieht ist dennoch unfassbar beeindruckend.

Tag 22 – Nga Manu Nature Reserve (28.11.)

Für unsere Fahrt von Whanganui nach Wellington haben wir für die kürzeste Variante entschieden und nur am Nga Manu Nature Reserve einen Zwischenstopp eingelegt. Neben einem Buschwalk, wo wir die Vögel eher hören als sehen konnten, aber die Natur durchaus sehenswert ist, haben wir diverse Vögel gesehen, darunter unseren ersten Kiwi (im Nachtgehege, daher gibt es für den Kiwi heute leider kein Foto).

Urwald im Nga Manu Nature Reserve

Vögel, die Rainer fotografiert hat
(waren groß und liefen nicht weg)

Vögel, die Heike fotografieren konnte

Ein großer Spaß war tatsächlich das Entenfüttern:

der Entenfänger von Nga Manu

Nach unserer Ankunft in Wellington bei unserem wunderschönen Tui Birdsong AirBnB konnten wir dann noch die Fütterung der Tuis im Garten beobachte, bevor wir den Abend in Wellington Downtown (hier im wahrsten Sinne des Wortes) ausklingen ließen.

Tag 21 – Whanganui (27.11.)

Für heute war ein entspannter Tag in Whanganui angesagt. Also Wäsche waschen, Auto checken (der Wassertank leckt), Blog aktualisieren und die Stadt erkunden.
Whanganui ist eine der ältesten Städte Neuseelands und besitzt als besondere Attraktion einen 100 Jahre alten Aufzug mit dem man Darie Hills, einen höher gelegenen Stadtteil erreichen kann.

Also statt dieser Treppe

geht man durch diesen Tunnel (mit Echo!) und am Ende den Aufzug nach oben.

Dann geht es weiter 176 Stufen nach oben auf diesen Turm

War Memorial Tower Whanganui

um die Aussicht zu bewundern

Whanganui ist eine sehr kunstgeprägte Stadt mit Museen und Galerien, die wir aufgrund des Wetters nur von außen bewunderten.

Auch hier gibt es verschiedene Geierarten.

Tag 20 – Taranaki (26.11.)

Der Ausgangspunkt für unsere heutigen Wanderungen war das Dawson Falls Visitor Center. Unsere erste Wanderung ging über den Ridge Track Loop zu den Wilkie Pools.

Unsere Video Experte im Einsatz

hier das Ergebnis

Immer ein Vulkan im Hintergrund – Mount Egmont (Taranaki)

Der Rollstuhl taugliche Weg zurück führte durch einen Urwald mit moosbehangenen Bäumen.

Märchenwald
mit kleinen Wasserfällen

Unsere zweite Wanderung ging natürlich zu den Dawson Falls (keinen Wasserfall auslassen!).

Dawson Falls

Danach ging es weiter bis nach Whanganui.

Tag 19 – Vergessene Welt (25.11.)

Zurück zur Westküste

Über den Forgotten World Highway ging es zurück zur Westküste. Auf diesem Highway mag man sich vielerorts vorstellen, wie Neuseeland vor der Besiedlung ausgesehen haben mag. Grosse Bereiche rechts und links der Strasse erscheinen so ursprünglich, dass man sich nicht wundern würde, wenn plötzlich ein Dinosaurier auf der Strasse stehen würde.

Irgendwie hat man wohl auch irgendwann vergessen, die Strasse fertig zu bauen. So fährt man dann mittendrin auf einem 11 km langen Stück Schotterstraße.

Dieser Tunnel ist, obwohl mehr als 100 Meter lang immer nur in eine Richtung befahrbar.

Hier heißt es vor der Einfahrt: Erst einmal prüfen, ob schon belegt

Ohne Abstecher zu einem Wasserfall ging es natürlich auch heute nicht:

Der höchste Wasserfall der Nordinsel – 74 Meter

Im weiteren Verlauf der Fahrt führte uns der Weg durch die Republik Whangamomona. Dieser Ort sollte im Jahre 1989 im Rahmen einer Gebietsreform in 2 Teile aufgeteilt werden. Bei einer Einwohnerzahl von gerade einmal 189 Personen entschloss man sich daher eine eigenständige Republik zu gründen. Erster Präsident war eine Ziege, da diese bei der Wahl sämtliche Stimmzettel aufgefressen hatte.

Wer in Neuseeland am lautesten blökt hat trotzdem noch lange nicht recht:

Tag 18 – weil i wui skifoan (24.11.)

Die Creels Lodge in Tongarino war ein guter Ausgangspunkt für eine Wanderung im Tongariro Nationalpark. Unsere sollte uns zu den Taranaki Falls führen. Die Gipfel der Vulkane des Parks ragten dabei surreal über die Landschaft.

Mount Ruapehu
Mount Ngauruhoe
Taranaki Falls

An den Falls konnten wir dann noch die hervorragende Ausstattung der neuseeländischen Wanderwege bewundern.

WC am Taranaki Falls – mitten im nirgendwo

Danach rief der Berg, denn die Bruce Road ging noch weiter bergauf zur Talstation des Sky Waka, einer recht neuen Gondelbahn der Südtiroler Firma Leitner. Mit dieser fuhren wir dann rauf ins Whakapapa Skigebiet, in dem sich noch einige unermüdliche Skifahrer tummelten.

Nicht nur die Skifahrer waren in kurzen Hosen unterwegs.

Tag 17 – Vulcano Wonderland (23.11.)

von Rotorua nach Turangi

Für den heutigen Tag galt es eine der verschiedenen vulkanischen Sehenswürdigkeiten rund um Rotorua auszuwählen und zu genießen. Wir haben uns für Wai-O-Tapu „Thermal Wonderland“ entschieden, da es dort besonders farbenprächtig sein sollte. Aber seht selbst:

Die Sinterterrassen dort sind riesig, doch eigentlich erst beim Blick aufs Detail so richtig spannend.

Als Nächstes hatten wir einen Besuch von Orakei Korako geplant, haben uns aber kurz davor doch noch umentschieden und sind stattdessen zu den Huka Falls gefahren.

Man kann auch mit dem Boot zum Wasserfall fahren.

Mit dem Fluss werden 14% des Energiebedarfs Neuseelands abgedeckt und entsprechend Power haben die Huka Falls.

oberhalb des Huka Falls

Zum Abschluss gab es dann in Taupo noch einen richtig guten Burger.

Paul hat jetzt offenbar ein zweites Standbein

Tag 16 – Durchs Tor zur Hölle (22.11.)

Der Weg von Whakatāne nach Rotorua

führt am

‚Tor zu Hölle’ vorbei

Da wir durch dieses Tor ja fast alle (wer ein gutes Gewissen hat, darf sich da natürlich gern heraushalten) irgendwann gehen müssen, haben wir uns gedacht: Schauen wir doch mal, was uns dort erwartet.

Wir wurden freundlichst empfangen, waren aber erstaunt, daß wir auch noch Eintritt zahlen mussten. Das gilt aber wohl nur bei Besichtigungsbesuchen. Der endgültige Eintritt ist dann frei.

Filmen und fotografieren ist ausdrücklich erlaubt. Davon haben wir dann reichlich Gebrauch gemacht.

Schon der erste Eindruck war nicht gerade positiv

Man hat hierdrin tatsächlich schon ein Schwein gekocht. Warum soll es mit einem Menschen nicht auch funktionieren?
Auch das ist nicht gerade das Paradies

Hells Gate bekam seinen Namen im übrigen durch George Bernard Shaw der bei seinem Besuch das Gebiet mit dem Portal zur Hölle verglich. Die Maori die das Areal betreiben gaben ihm daraufhin den Namen ‚Hells Gate‘.

Nachdem wir hier durch waren, sind wir gleich wieder in die Kirche eingetreten.

In Rotorua sind wir nach dem Einchecken auf dem direkt neben dem Kuirau Park gelegen Holiday 10 Campground zu einem ausgiebigen Stadtspaziergang gestartet.

Im Kuirau Park sind viele kleinere und größere vulkanische Aktivitäten zu beobachten, manche sind noch so frisch, dass sie nur provisorisch eingezäunt sind.

Kuirau Lake
benannt nach der Jungfrau, die hier einem Drachen zum Opfer fiel

Als wir später ein Eis am Ufer genießen wollten, machen wir Bekanntschaft mit diesem seltsamen Vogel:

sieht aus wie ein Schwan – ist aber ein Geier

Auch architektonisch hat Rotorua einiges zu bieten:

Rotorua Museum in den Goverment Gardens

Zum Abschluss des Spaziergangs in Rotorua haben wir am Abend wir noch das Polynesische Spa besucht und uns auf eine absolute Tiefenenspannung gefreut. Leider hat man hier von einem Spa ein anderes Verständnis. Wir fühlten uns mehr an ein Spassbad erinnert. Gut, fängt ja auch mit ‚Spa‘ an.

Tag 15 – Im Inneren des Vulkans (21.11.)

Ein Besuch des White Island, der Insel mit dem einzigen aktiven Vulkan Neuseelands, stand heute auf dem Programm. Die Überfahrt zur 50 km entfernten Insel war bei gut 4 Beaufort mit kurzen bis zu 2 Meter hohen Wellen schon ein kleines Abenteuer. Bei sehr kurzen Wellen, die laut Skipper bei südöstlichen Winden hier üblich sind, waren einige der Mitfahrer bei der Ankunft deutlich gezeichnet. Auch das Ausboten

war kein Kinderspiel, stand die Welle doch genau in der Bucht, an der wir anlandeten.

Bereits bei der Ankunft wurden wir von schwefeligem Gestank begrüßt. Im Gegensatz zur gestern unglaublich grünen Insel erwartete uns hier eine sehr trostlose raue Landschaft

und schnell wurde klar, welche Ursachen der starke Schwefelgeruch hatte

Der Teufel kann hier auch nicht weit sein.

Aus der Ferne sieht man den Vulkan permanent rauchen

Aus der Nähe stellt sich dies dann noch einmal deutlich dramatischer dar

Nie waren wir der Hölle so nah

Die Ungastlichkeit der Umgebung wurde zunehmend deutlich als wir die Reste einer Schwefelmine erreichten.

Die Holzbohlen werden diese aggressive Umgebung vermutlich länger überdauern als die Maschinen

Bei zwischenzeitlich deutlich angenehmeren Bedingungen konnten wir auf der Rückfahrt noch einmal die Natur mit all ihrer Schönheit genießen

Delfine begleiteten unsere Rückfahrt
während wir von dieser Möwe verfolgt wurden

Am Abend führte uns der Weg zum Inder noch an diesem mitten im Ort Whakatane gelegenen Wasserfall vorbei

Den hätte ein japanischer Gartenarchitekt auch nicht besser gestalten können

Mit der nach dem vorzüglichen indischen Dinner (es gab ‚Chicken Tikka Massala‘ und ‚The three idiots‘) eingefangenen Abendstimmung verabschieden wir uns für heute

Tag 14 – Moutoroha (Whale) Island (20.11.)

Für heute hatten wir eine Tour nach Moutohora gebucht. Ursprünglich sollte es um 14:00 Uhr losgehen, doch aufgrund der Wettervorhersage wurde die Fahrt auf 9:30 Uhr vorverlegt, was für uns gut passte, da wir heute auch das Zimmer wechseln mussten.

Da Moutohora ein besonders geschütztes Naturschutzgebiet ist, gab es eine intensive Prüfung unseres Gepäcks und die obligatorische Desinfektion unserer Schuhe, bevor wir das Boot besteigen durften. Wir waren eine sehr kleine Gruppe, David unser Skipper hatte seine Frau Jane und Daryll und Kathleen Verwandte aus BC, Kanada dabei und Fiona führte uns als Tourguide über die Insel.

Kaum dass das Boot losgemacht war, gab es bereits in der Bucht von Whakatāne die ersten Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Auch unterwegs gab es noch einiges zu entdecken.

Ganz gut getarnt und unbeweglich wie ein Stein
aus der Nähe unverkennbar
Der neuseeländische Seebär

Auf der Insel zeigte uns Fiona dann direkt die Spuren eines Kiwis, den sie mit Namen kannte. Die Kiwis wurden auf die Insel ausgewildert und werden über Transponder überwacht.

Folgt man dem Pfeil kommt man dahin, wo der Kiwi herkommt

Auf einer kurzen Wanderung über die Insel waren viele Vögel zu hören und ein paar davon ließen sich auch fotografieren.

Moutohora zum Nachhören
Karikari (Ziegensittich)
Tui
Saddleback
Natur pur

Zurück in Whakatāne durften wir dann unser neues „Zimmer“ beziehen. Im vorderen Bereich der Villa haben wir eine Terrasse, Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer mit ensuite Bad, genau das richtige, um sich zum gemütlich zum Bloggen zurückzuziehen.

White Island Tour Villa