Autor: Heike (Seite 14 von 16)

Tag 15 – Im Inneren des Vulkans (21.11.)

Ein Besuch des White Island, der Insel mit dem einzigen aktiven Vulkan Neuseelands, stand heute auf dem Programm. Die Überfahrt zur 50 km entfernten Insel war bei gut 4 Beaufort mit kurzen bis zu 2 Meter hohen Wellen schon ein kleines Abenteuer. Bei sehr kurzen Wellen, die laut Skipper bei südöstlichen Winden hier üblich sind, waren einige der Mitfahrer bei der Ankunft deutlich gezeichnet. Auch das Ausboten

war kein Kinderspiel, stand die Welle doch genau in der Bucht, an der wir anlandeten.

Bereits bei der Ankunft wurden wir von schwefeligem Gestank begrüßt. Im Gegensatz zur gestern unglaublich grünen Insel erwartete uns hier eine sehr trostlose raue Landschaft

und schnell wurde klar, welche Ursachen der starke Schwefelgeruch hatte

Der Teufel kann hier auch nicht weit sein.

Aus der Ferne sieht man den Vulkan permanent rauchen

Aus der Nähe stellt sich dies dann noch einmal deutlich dramatischer dar

Nie waren wir der Hölle so nah

Die Ungastlichkeit der Umgebung wurde zunehmend deutlich als wir die Reste einer Schwefelmine erreichten.

Die Holzbohlen werden diese aggressive Umgebung vermutlich länger überdauern als die Maschinen

Bei zwischenzeitlich deutlich angenehmeren Bedingungen konnten wir auf der Rückfahrt noch einmal die Natur mit all ihrer Schönheit genießen

Delfine begleiteten unsere Rückfahrt
während wir von dieser Möwe verfolgt wurden

Am Abend führte uns der Weg zum Inder noch an diesem mitten im Ort Whakatane gelegenen Wasserfall vorbei

Den hätte ein japanischer Gartenarchitekt auch nicht besser gestalten können

Mit der nach dem vorzüglichen indischen Dinner (es gab ‚Chicken Tikka Massala‘ und ‚The three idiots‘) eingefangenen Abendstimmung verabschieden wir uns für heute

Tag 14 – Moutoroha (Whale) Island (20.11.)

Für heute hatten wir eine Tour nach Moutohora gebucht. Ursprünglich sollte es um 14:00 Uhr losgehen, doch aufgrund der Wettervorhersage wurde die Fahrt auf 9:30 Uhr vorverlegt, was für uns gut passte, da wir heute auch das Zimmer wechseln mussten.

Da Moutohora ein besonders geschütztes Naturschutzgebiet ist, gab es eine intensive Prüfung unseres Gepäcks und die obligatorische Desinfektion unserer Schuhe, bevor wir das Boot besteigen durften. Wir waren eine sehr kleine Gruppe, David unser Skipper hatte seine Frau Jane und Daryll und Kathleen Verwandte aus BC, Kanada dabei und Fiona führte uns als Tourguide über die Insel.

Kaum dass das Boot losgemacht war, gab es bereits in der Bucht von Whakatāne die ersten Sehenswürdigkeiten zu entdecken.

Auch unterwegs gab es noch einiges zu entdecken.

Ganz gut getarnt und unbeweglich wie ein Stein
aus der Nähe unverkennbar
Der neuseeländische Seebär

Auf der Insel zeigte uns Fiona dann direkt die Spuren eines Kiwis, den sie mit Namen kannte. Die Kiwis wurden auf die Insel ausgewildert und werden über Transponder überwacht.

Folgt man dem Pfeil kommt man dahin, wo der Kiwi herkommt

Auf einer kurzen Wanderung über die Insel waren viele Vögel zu hören und ein paar davon ließen sich auch fotografieren.

Moutohora zum Nachhören
Karikari (Ziegensittich)
Tui
Saddleback
Natur pur

Zurück in Whakatāne durften wir dann unser neues „Zimmer“ beziehen. Im vorderen Bereich der Villa haben wir eine Terrasse, Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer mit ensuite Bad, genau das richtige, um sich zum gemütlich zum Bloggen zurückzuziehen.

White Island Tour Villa

Tag 13 – Ngā tapuwae o toi WalkWay/2 (19.11.)

Nach einer ruhigen Nacht in unserem geräumigen Quartier in Whakatāne bei White Island Tours wollten wir das Auto einfach mal stehen lassen und die nähere Umgebung erkunden. Der Ngā Tapuwae O Toi Walkway mit seinem 18km wurde uns von mehreren Reiseführen empfohlen und so machten wir uns auf den Weg.

Zunächst ging es steil bergauf zum Toi‘s Pa, wo wir die grandiose Aussicht genießen konnten. Dort oben haben wir dann auch erfahren, dass wir am Morgen leider verpasst hatten, dass ein Tomahawk Helikopter einen Bagger in den Berg geflogen hat, damit dort mitten im Nichts ein Funkmast gebaut werden kann.

Aussicht vom Toi‘s Pa – Blick auf Moutohora Island

Auf dem Weg, der auch Strecke eines Runs ist, kamen wir an verschiedenen Motivationsschildern vorbei, was unserer Moral sehr zuträglich war, zumal wir beide im gleichen Moment feststellten, dass wir dafür, dass wir zum Strand wollten, ziemlich oft bergauf gehen mussten.

Unser Weg mit Höhenprofil

Auch wurden die verschiedenen Anstiege mit beeindruckenden Aussichten belohnt.

Whakatāne
Hafeneinfahrt
White Island

und kamen auch an dem frisch eingeflogenen Bagger vorbei.

Als wir endlich Ōtarawairere Bay erreichten, mussten wir feststellen, dass wir unsere Wanderung zu früh gestartet hatten. Weder unsere Reiseführer noch die einheimischen Bauarbeiter hatten uns den Warnhinweis „The track is impassable here 2hrs either side of high tide“ weitergegeben, so dass wir nun statt entspannt über den Strand zu gehen über Felsen kraxeln durften. Ein echtes Abenteuer!

Ōtarawairere Bay

Am Ende der Bay ging es noch mal über viele Treppen erst nach oben und dann runter nach Ōhope Beach, einem sehr schicken Ort an einem Sandstrand. Zu unserem Glück konnten wir von dort aus mit dem Bus zurück fahren, denn für die zweite Hälfte des Wegs wurde uns ein ähnliches Höhenprofil angezeigt.

Ōhope Beach
Auch auf dem letzten Anstieg noch tolle Aussichten

Tag 12 – Goldgräberstimmung (18.11.)

Eigentlich war für heute der Besuch des Karangahake Window Walk geplant. Auf dem Weg konnten wir das Waikino Station Cafe

Waikino Station

nicht einfach links liegen lassen. Mit der Frage nach einem Kaffee kehrten wir ein. Die Antwort stand im Grunde vorher schon fest:

Bekanntermaßen die Antwort auf alle Fragen

Im Cafe gab es einen Hinweis auf eine Führung durch die Goldmine in Waihi um 12:30h. Das passte so perfekt zu unserem aktuellen Standort, dass wir uns kurzerhand entschlossen, uns das einmal anzusehen.

Letztlich wurde es eine private Führung für uns

durchgeführt durch unseren persönlichen Guide

Murray

Früher wurde in der Martha Mine das Gold im Tagebau abgebaut

Das erinnert stark an den Braunkohletagebau

Seit dem massiven einseitigen Abrutsch der Abbaugrube ist das Hinabfahren mit den Abraumfahrzeugen nicht mehr möglich.

Seitdem wird der Abbau in Stollen betrieben und der Abraum aus dem Stollen mit Fahrzeugen durchgeführt.

Der Abraum wird in aufwendigen verfahren zerkleinert, gemahlen und in chemischen Verfahren werden Gold und Silber aherausgetrennt. Schwer vorstellbar, dass bei einer Ausbeute von wenigen Karat Gold aus mehreren Tonnen Gestein noch Gewinne eingefahren werden.

Die Mine ist in Waihi der größte Arbeitgeber. Annähernd 10% der Einwohner arbeiten direkt oder indirekt für die Goldmine.

Der während der Führung einsetzende Regen führte zum Verwerfen der ursprünglichen Window Walk Planung.

Auf der Weiterfahrt Richtung geplantem Tagesziel Whakatane konnten wir feststellen, dass Toll Roads (gebührenpflichtige Strassen) in Neuseeland noch keinen Anklang finden

2 km vor dieser Gebührenpflichtigen Strasse standen wir noch in heftigem Traffic Jam

Tag 11 – Rund um den Coromandel Forest Park (17.11.)

Die Küstenstrasse wurde uns von Pauline unserer Gastgeberin im Chartre Manor dringend empfohlen. Also machten wir einen grossen Umweg um letztlich erst am Ende des Tages zur Cathedral Cove zu gelangen.

Dafür wurden wir mit einigen spektakulären Aussichten belohnt.

Cathedral Cove

Nach Umrundung der Halbinsel stand uns bis zum Erreichen des Cathedral Cove noch ein Fussmarsch bevor. Dieser führte auch am Stingray Bay vorbei. Diese Bucht hat ihren Namen von den Stechrochen (englisch Stingray), die man hier mit etwas Glück sehen kann. Dies war uns leider nicht vergönnt. Stattdessen konnten wir dort einige Seevögel (vermutlich Tölpel) bei ihrer spektakulären Jagd nach einem Abendschmaus beobachten.

Die Geschwindigkeit mit der diese Vögel auf ihre Beute herabstürzen ist beeindruckend

Am Cathedral Cove zeigt sich dann wozu die Natur in der Lage ist, wenn man ihr nur genügend Zeit läßt

Steter Tropfen höhlt den Stein
Irgendwann wird auch er einmal wanken
Wir haben den Durchblick

Tag 10 – vorbei an Auckland nach Thames (16.11.)

Für unseren Weg nach Süden hatte wir uns entschieden, Nebenstraßen zu nutzen. Dabei haben wir festgestellt, dass an einem Teil dieser Straßen offensichtlich die Geschäfte liegen, die besonders gut an einem Samstag Vormittag besucht werden.

Huana Falls

Um nach dem Großstadtgewusel den Kopf wieder frei zu kriegen, haben wir uns dann noch entschieden, den Huana Falls anzuschauen, bevor wir in Thames im Chatre‘ Manor einquartierten, was sich als wirklicher Glücksgriff erwies.

Aussicht vom Chatre‘ Manor

Tag 9 – Tag der Tölpel (15.11.)

Von Paparoa ging es erst einmal zurück in den Nachbarort Matakohe, um das Kauri Museum zu besichtigen. Dort waren neben wunderschönen Kauri Möbel, einer riesigen Sammlung von Kauri Bernstein auch verschiedene Exponate über die Geschichte der Kauri Nutzung in Neuseeland zu sehen.

Beim Einkauf im Countdown Supermarkt begann dann der Tag der Tölpel damit, dass ich nahezu jeden von den Verkäufern liebevoll aufgebauten Produktstapel zum Einsturz brachte. Zum Glück nur bei den Sachen, die wir brauchten und zum Glück brauchten wir nicht viel und nichts zerbrechliches.

Schöner war dann der Besuch bei den Tölpeln in Muriwai Beach. Diese sind gerade am Brüten und die Partner wechseln sich dabei ab.

Sit-In
Penthaus für alle!
Ablösung beim Brüten

Unterwegs führte unser Weg an Gibbs Farm vorbei. Da wir leider keinen Termin vereinbart hatten, konnten wir nur einenTeil der Kunstwerke aus der Entfernung sehen, was aber dennoch sehr beeindruckend war.

Tag 6 – Chasing Waterfalls (12.11.)

Von Pahia nach Kerikeri und danach weiter nach Norden

Nach einer kurzen Fahrt kamen wir in Kerikeri an, dass sowohl Historie als auch Naturerlebnisse bietet.

Direkt im Kerikeri Basin befindet sich das älteste Haus Neuseeland und direkt daneben das älteste Steinhaus Neuseeland. Beide sind aus 18xx, was für uns Europäer immer noch recht jung ist.

Malerisch gelegen, die ältesten Gebäude Neuseelands

Das Kerikeri Basin ist ebenfalls der Startpunkt für eine Wanderung zu zwei Wasserfällen, den Wharepuke Falls und den Rainbow Falls.

Wharepuke Falls
Rainbow Falls

Auf dieser Wanderung trafen wir Bob, der gerade dabei war, rund um den Wanderweg nicht einheimische Pflanzen zu entfernen, die als Schädling andere Planzen befallen und vernichten. Von ihm bekamen wir noch den Tipp über einen neu angelegten Wanderweg zum Te Wairere Wasserfall.

Bob
Te Wairere Waterfall

Nach diesen ausgiebigen Touren ging es nun gen Norden, wo wir wieder das Glück hatten in Mangonui ein Motel mit sensationeller Aussicht zu finden.

Tag 7 & 8 – Cape Reinga und zurück (13.11.-14.11.)

Nach einer ruhigen Nacht sind wir von Mangonui an der Doubtless Bay aus weiter nach Norden gefahren und haben nach einem Besuch bei Matthew’s Vintage Collection

zunächst noch einen Abstecher zur Matai Bay auf der Karikari Pensuela gemacht.

Nach einem ausgiebigen Strandspaziergang auf dem menschenleeren Strand

fuhren wir weiter bis nach Awanui, wo uns der Bakerman (bei Google Big River Cafe) zu einem Stop lockte.

Von dort aus ging es mit zahlreichen Fotostops ganz hoch in den Norden nach Cape Reinga.

Cape Reinga

Da wir einige interessante Punkte auf dem Weg nach Norden links liegen gelassen hatten, haben wir an einem der Rastplätze, der uns beim Fotoshooting besonders gut gefallen hat unser Nachtlager aufgeschlagen – sehr zur Freude der dort ansässigen Rinderherde.

Unsere Aussicht
Die neugierigen Nachbarn

Leider war die Nacht sehr stürmisch und gegen Morgen gab es dann noch ein Gewitter nebst Dauerregen, so dass unsere geplantes Frühstück mit Aussicht gestrichen werden musste.

Auch die Besichtigung der großen Sanddüne fiel dann mehr oder weniger ins Wasser, Rainer hat sich aber trotz des strömenden Regens nicht vom Panorama Foto abbringen lassen.

Nach dem Frühstück in Awanui wurde das Wetter wieder besser, so dass wir die schöne Landschaft auf unserem Weg genießen konnten.

Samtene Hügel
Koutu Boulder
Tāne Mahuta

In Dagaville haben wir dann sehr gut gegessen, bevor wir in Paparoa, wo wir uns das Old Post Office für die Übernachtung ausgesucht hatten, übernachtet haben. Leider ist in unserem Zimmer das WLAN sehr schlecht, so dass wir momentan noch keine Bilder teilen können. Vielleicht klappt es beim Frühstück.

Unser Rückweg:

Tag 6 – Chasing Waterfalls (12.11.)

Ausgehend vom Kerikeri Basin haben wir auf unserer heutigen Wanderung Wasserfälle gejagt.

Details folgen, wenn wir irgendwann wieder gutes Wlan haben, aber das kann dauern, denn wir wollen morgen nach Cape Reinga aufbrechen und dort ist nicht mit Internet oder Telefon zu rechnen.